1981
Der schöne
Fischen-Urlaub ist leider wieder vorbei, wir sind wieder in Maria-
dorf.
Auf der Arbeit läuft
es immer besser. Ich richte meine ganze Energie auf die
Arbeit. Ich gewinne
an Ansehen, man fragt mich um Rat, dieses motiviert zusätzlich.
Ab und zu muss ich
an die spirituelle Erfahrung 1962 (Seite 11)auf dem Spielplatz zurückdenken.
Mittlerweile hat sich diese Vision vollständig erfüllt. Auch die Vision vom
Schulhof in der Broicher Siedlung 1959 (Seite 8) hat sich voll erfüllt.
Es ist für mich dadurch
eindeutig bewiesen, es gibt da irgendetwas wodurch unser Leben vorbestimmt
wird. Wenn ich mich genau an die Augenblicke der Visionen erinnere ist es so,
als ob jemand gedanklich zu mir gesprochen hat. Es waren Botschaften.
Nur, wenn es
wirklich so ist, dass alles vorbestimmt ist dann hat das Leben auch einen
tieferen Sinn nämlich die Erfüllung des Vorbestimmten. Wir sind demnach alle
hier um vorbestimmte Erfahrungen zu machen. Daraus ergeben sich die Fragen:
wer setzt das in Gang ......... und warum????? Am Ende komme ich zu der
Erkenntnis, dass wir es selbst sind, die den Lebensweg vorbestimmen und diese
Erfahrungen machen wollen. Als Seelen ohne Körper können wir diese Erfahrungen
nicht machen deshalb benötigt unsere Seele hier auf Erden einen Körper.
Wenn das alles so
ist stützt das die Thesen von Reinkarnation und Wiedergeburt, die ja auch
vielfältig in den Weltreligionen zu finden sind. Trotzdem möchte ich mich nicht
an irgendwelche Religionen binden sondern gerade in diesem Gebiet eigene und
vielfältige Erfahrungen machen.
Anfang August steht
fest, dass meine Frau wieder schwanger ist. Meine Freude ist
riesig. Wenn ich
alleine entscheiden könnte hätten wir mindestens vier Kinder.
Da Roswitha und
Werner, Daggi zur Untersuchung gefahren haben, kommt es
dazu, dass mein
Schwager mir mitteilt, daß ich zum zweitenmal Vater werde.
Mal eine andere Art
eine freudige Botschaft zu erhalten.
Weil mittlerweile
auf Emil Mayrisch die Fahrtreppen und Aufzüge zu meinem Aufsichtsbereich
gehören, nehme ich im Juni an einer Weiterbildungsveranstaltung zum
„Aufzugwärter“ an der TÜV-Akademie Aachen teil.
Im September werde
ich in den Kreis der Führungs-Nachwuchs-Kräfte des EBV
aufgenommen. Mit
dieser Einrichtung besichtigen wir im November die EBV-
Hüttenbetriebe in
Eschweiler und das Rechnungswesen in Kohlscheid.
Abschrift der
Einladung:
ESCHWEILER
BERGWERS-VEREIN Herzogenrath,
den 23.10.81
VORSTAND
Herrn
Alexander Palm
Elektrosteiger
BM-TO
Sehr geehrter Herr
Palm!
Im Rahmend der
Unterrichtung unserer Führungs-Nachwuchs-Kräfte
Wird die nächste
Veranstaltung stattfinden am
Montag, den 09.11.81
Es ist vorgesehen,
daß am Vormittag nach einem einführenden
Filmvortrag die
Werke unserer Hüttenbetriebe, und zwar das
Werk Ermag (Röhren),
das Werk Aue (Fein- und Bandstahl)
besichtigt werden.
Nach einem
gemeinsamen Mittagessen wird nachmittags im
Kasino unserer
Hüttenbetriebe Herr Dr. Marschner über
„Aufgaben, Ziele und Wege der
Personalpolitik des EBV“
berichten.
Zu dieser
Veranstaltung dürfen wir Sie hiermit einladen und
bitten Sie, sich an
diesem Tag um 08:45 Uhr im Verwaltungs-
gebäude unserer
Hüttenbetriebe in Eschweiler-Aue, Kasino,
einzufinden.
G l ü c k a u f
ESCHWEILER
BERGWERKS-VEREIN
AKTIENGESELLSCHAFT
gez. Mross
Personalleiter
Roermonder
Straße 63 . 5120 Herzogenrath . Telefon 0 2407 / 51 - 1
Wer in den Kreis der
Führungs-Nachwuchs-Kräfte geladen wurde durfte damit rechnen irgendwann einmal
befördert zu werden. Zumindest war man der Betriebsführung aufgefallen und für
förderungswürdig befunden worden. Insofern war eine Einladung zu dieser
Institution sehr motivierend und aufbauend.
Im Oktober wird die
personenbezogene Leistungszulage beim EBV eingeführt.
Alle Mitarbeiter
werden jeweils von mindestens 2 Steigern und dem Revier-
steiger beurteilt.
12 Punkte erhält grundsätzlich jeder (dies entspricht der Tarifgruppe ohne
prozentuale Zulage). Jeder weitere Punkt entspricht 1% des Bruttolohnes der
jeweiligen Tarifgruppe.
Es sind bis zu 30
Punkte erreichbar, d.h. Es können maximal 18% zusätzlich verdient werden. Die
Angestellten haben eine niedrigere Punktequote ca 0,2% pro Punkt.
Oktober, Micha wird
8 Jahre. Er ist schon im zweiten Schuljahr und macht so weiter wie er
angefangen hat, nämlich sehr gut. Er freut sich schon riesig auf das Geschwi-sterkind.
Kurz vor Weihnachten
stirbt der Fahrsteiger H. Linden. Kommissarisch über-
nimmt H. Kerschgens
die Fahrsteigerfunktion.
Die betriebliche
Beurteilung für das Jahr 1981 nimmt erstmals der Fahrsteiger Kerschgens vor.
Sie lautet:
Herr Palm zeigt
weiterhin aktives Interesse , versucht die Betriebszusammen-
hänge zu ergründen
und arbeitet sich anhand von komplizierten Schaltunter-
lagen in die
Betriebsabläufe ein.
Eine gute
Beurteilung, wenn ich bedenke, daß ich erst 3 Jahre als Steiger auf
Emil Mayrisch tätig
bin.
Film „The Wall“, Bob
Geldorf ist der Superstar. ET,
„Thriller“ von Michael
Jackson kommt raus.
Der ägyptische
Präsident Sadat wird von Fundamentalisten ermordet.
Mosche Dajan stirbt.
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