2 0 0 4
Jahr ohne Sommer
Januar Einführung der Praxisgebühr (10 Euro)
und erhöhte Medikamenten-
zuzahlung. Damit macht rot/grün sich
nicht beliebt.
Januar Krise in der Beziehung Biggi und Hein
Blöd? Biggi ist schon
zweimal in Tränen aufgelöst abgehauen.
Januar Vorstandssitzung und
Jahreshauptversammlung Eintracht
Warden. Ich kann wegen Grippe nicht
teilnehmen.
Micha fiebert dem Ende bei Nagel entgegen. Ab
1 März arbeitet
er wieder bei Aldi. Außerdem will er ab
1. März eine eigene
Wohnung beziehen, hier in Warden in der
Dr. Lausbergstr. 19
Es sieht so aus als wenn das erste
unserer Kinder nun eine
eigene Vorstellung vom Leben und der
Zukunft hat. Daggi und
ich sind sehr erleichtert über diese
Wendung. Wir sind zuversicht-
lich, daß Micha nun seinen Weg gefunden
hat. Wir werden ihn
natürlich nach wie vor unterstützen und
wünschen ihm auf seinem
weiteren Weg alles erdenklich gute. Das
einzige ungelöste größere
Problem ist jetzt noch die Beziehung zu
Maria und Tomas. Aber
sicherlich wird sich auch dieses
Problem lösen lassen, hoffentlich
noch im Jahr 2004.
Febr. Micha´s Auto (Peugeot) hat den Geist
aufgegeben (Zahnriemen).
Er kauft bei Topcar´s einen zwei Jahre
alten Citroen Saxon.
Febr. Düstere Tage, düstere Gedanken,
Winterdepression. Ich versuche
mit Johanniskraut dagegen zu halten.
13 Febr. Migräneattacke
15. Febr. Daggi
wird 51. Supertag. Besuch Sigrid, Anna, Fr. Lehnen, Fr. Schüller
Micha, Alex, Werner und Roswitha.
Abends „nobody´s perfekt“ mit
Wirthens. Große Lachkrämpfe.
16. Febr. Am frühen nachmittag habe ich mich im
Berufskolleg in Herzogen-
rath über Weiterbildungsmaßnahmen
informiert. Der nächste Be-
ratungstermin ist am 17. März ab 18:30
Uhr. Ich habe den Wunsch
etwas tiefer in die Betriebswirtschaftslehre einzusteigen.
Dazu suche ich mir nun eine passende Schule aus.
18 Febr. Berufskolleg Stolberg. Nachfrage ob
Aufbaustudium startet wird
mit ja beantwortet. Start ist am 6.
September 2004.
24 Febr. Seit einer Grippe im Januar hat sich
das Taubheitsgefühl im Schädel-
bereich verstärkt. Außerdem höre ich
sehr schlecht, beide Ohren
scheinen durch die Grippe in
Mitleidenschaft gezogen zu sein.
Deshalb habe ich am 25.2.2004 einen
Termin beim Ohrenarzt Dr.
Schlee (Dr. Mevisen praktiziert leider
nicht mehr). Mit banger Er-
wartung sehe ich diesem Termin
entgegen.
4 März
Der bisher schlimmste Tag in meinem Leben. Der
komplette Tastsinn
ist ausgefallen. Wie im festen Griff
einer gnadenlosen Hand fühlt
sich mein Kopf an. Überall fühlt es
sich betäubt an. Beim spazieren-
gehen mit Daggi bin ich einer Ohnmacht
nahe. Daggi fährt mich
zum Krankenhaus nach Bardenberg.
Nachdem einige neurologische
Untersuchungen vorgenommen wurden,
kommen die Ärzte zu dem
Schluß, daß die Beschwerden psychisch
ausgelöst werden.
5 März Hörtest. Nachdem das linke Ohr
durchgeblasen wurde ist es jetzt
mit dem Hören besser. Gott sei Dank,
stellt sich so pö a pö auch
der Tastsinn wieder ein.
5 März Leider kann ich wegen meiner
Beschwerden nicht am Ehemaligen-
treffen der Elektriker vom EBV
teilnehmen. Ich habe Leo Weintz
telefonisch abgesagt.
7 März Micha zieht wie besprochen um zur Dr.Lausbergstr. 19 in Warden
8 März Termin bei Dr. Behrends (Neurologe
Jülich). Auch hier ergeben die
Untersuchungen keine körperlichen
Ursachen, so dass sich die
Psyche als Ursache meiner Beschwerden
immer mehr herauskristal-
lisiert. Damit der Arzt einen Verlauf
beobachten kann, habe ich
Tabletten verschrieben bekommen. Ich
soll die Verträglichkeit
testen und sie ca. 4 Wochen einnehmen.
Mein nächster Termin
ist der 7. April, 9:30 Uhr.
17 März Den Termin am Berufskolleg Herzogenrath
habe ich nicht wahr-
genommen, da ich eine
Aufnahmebestätigung für das Aufbau-
studium „Betriebswirtschaft für
staatlich geprüfte Techniker“
vom Berufskolleg Stolberg erhalten
habe. Voraussetzung für
die Teilnahme am Aufbaustudium: man muss ein Technikerzeugnis
vorlegen.
Das 3-semestrige
Aufbaustudium beginnt am Mittwoch, 8 September
2004 um 17:45 Uhr in der Eingangshalle
des Berufskollegs am
Obersteinfeld 8.
Die Unterrichtsfächer sind:
Betriebswirtschaft
mit Rechnungswesen
Absatzwirtschaft
Personalwirtschaft
Wirtschafts-
und Arbeitsrecht
Informatik sowie
Kommunikation
in Verbindung mit Projektmanagement
Das Studium umfaßt ca. 12
Unterrichtsstunden pro Woche.
Der planmäßige Unterricht beginnt
montags und mittwochs um
18:00 Uhr und samstags um 8:45 Uhr.
Ich erhoffe mir von diesem
Aufbaustudium
weiter am Ball zu bleiben
einen sanften Übergang in den Ruhestand
lernfähig zu bleiben
lernfähig zu bleiben
mich
stärker in die Unternehmersicht einzudenken
einmal
etwas berufsfremdes zu tun
dem
Arbeitsamt gegenüber meinen guten Willen zu zeigen.
3 April Daggi,
Roswitha, Werner und ich nehmen an der Groß- demonstration des DGB in Köln
teil. Die Demo richtet sich gegen die falsche Politik der
rot/grünen Regierung in Bezug auf Rentenkürzungen, Erhöhungen im
Gesundheitswesen und
Änderungen in der Arbeits-Politik.
Die
Demo war sehr beeindruckend lt. Nachrichten waren es 100.000
Demonstranten.
24 April Micha
fährt mit dem neuen Auto nach Spanien. Er ist
abends
18:00 Uhr abgefahren und am nächsten Tag um
20:00
Uhr angekommen. Vielleicht kann er ja einige
Dinge
in Spanien klären.
27 April Birgit
teilt uns mit, daß sie am 7. Mai heiratet. Bei mensch-
lichen Beziehungen spielen immer auch Gefühle
mit. Meine
Gefühle für ihren Typen haben sich in
keinster Weise geän-
dert.
Die Beziehung zu Birgit beschränkt sich auf das Nötige. Mittlerweile ist Sie
für mich eigentlich nur noch eine nicht geringe finanzielle Belastung.(200 Euro
fürAufenthalt in Düren, fast 400 Euro wegen Sozialamtsscheiße, 600 Euro
Unterstützung wegen Beurlaubung vom Berufskolleg, viele, viele Kleinigkeiten
und jetzt wahscheinlich über 150 Euro Hochzeitsgeschenke usw.
Es tut mir leid, aber ich komme mir
ausgebeutet vor und
deshalb wünsche ich mir keinen näheren
Kontakt zu die-
ser Familie, für mich bedeutet daß eigentlich
nur immer
draufzahlen (natürlich ohne irgendeine
Gegenleistung).
April Die
Arbeiten im Garten laufen weiter wie geplant.
7.Mai Birgit
heiratet ihren Typen, der ab jetzt den Familien-
namen
Palm trägt. Na dann, viel Glück.
19. Mai Termin
Dr. Berends: Da die körperliche Seite geklärt ist,
beginnt
nun die Ergründung der psychischen Ursachen
für
mein (noch vorhandenes) Taubheitsgefühl.
Ich
habe ihm 4 mögliche Ursachen der evtl. nicht richtigen
Problembewältigung
genannt.
Versetzung in
den Vorruhestand
Kauf
eines Eigenheimes
Michas
Situation
Birgit´s
Situation
20.5 Heizung
geht aus, (kein Öl mehr) und es ist immer noch
bitterkalt
(11 - 16 Grd.). Wir heizen deshalb vermehrt
elektrisch
bei.
26.5 Heizöl
getankt 5000l Literpreis 29,95 Cent
(sehr teuer)
jedoch
richtig gekauft, weil OPEC Ölförderung nur leicht
erhöht.
Seit dieser Lieferung ist der Ölpreis immer teurer
geworden.
Juni Die
Umbauarbeiten am Haus laufen planmäßig weiter.
In
der zweiten Juni-Woche die Hinterseite des Hauses
komplett
weiß angestrichen.
Der
Garten sieht jetzt schon passabel aus.
Juni Birgit
muß wegen einiger Schwierigkeiten (Nieren- und
Leberwerte)
zweimal ins Krankenhaus. Einmal nach
Aachen
und einmal nach Würselen. Mitte Juni hat sie
das
Krankenhaus in Würselen auf eigene Gefahr verlassen.
Wir
rechnen täglich mit der Geburt. Erste Wehen waren
schon
da.
12 Juni Fete
bei Jupp mit alten EBV-Kollegen.
Es
war alles perfekt organisiert und die Fete war klasse.
Es
waren da.
Ralf mit Helga
Horst mit Elke
Eduard mit seiner Frau (schon 11 Jahre verheiratet)
Leo mit seiner neuen Lebenspartnerin Karin
Josef und Gisela
Nico und Inge
Mathias mit Frau
Helmut mit Frau
Peters
Hans
Alex
und Daggi
Die
Jansen´s haben einen neuen Jagdhund, der sehr lieb
ist.
Daggi hat direkt mit ihm Freundschaft geschlossen.
17. Juni Wir bereiten eine Grillfete für den 19. Juni vor.
Es
wollen kommen:
Momo
und Süsan
Heiko
und Minjong
Sascha und
Conny
Micha
Rene
Alex
und Daggi
Juni Die
Fußball-EM läuft. Es waren schon einige sehr gute
Spiele
dabei. Ich fand am besten England - Frankreich 1 : 2
und
Niederlande - Deutschland 1 : 1
19. Juni Grillfete
in der Garage. An und für sich eine schöne
Fete,
nur die Action fehlte. Es liefen aber viele gute
Gespräche
und das Essen war sehr gut.
22. Juni Termin
bei Dr. Behrends. Wir haben die von mir
notierten
Punkte zum Thema Freude/Ärger be-
sprochen.
Keine Auffälligkeiten, aber die Familie
erschien
zu wenig. Deshalb soll ich bis zum nächsten
Termin
mein Augenmerk mehr auf die Familienmit-
glieder
und die Rückwirkungen ihrer Verhaltensweisen
auf
mich richten.
Ich
selbst stelle keine Veränderung des eingeschränkten
Fühlens
fest. Die Tabeletten die ich nehme verzögern
den
Stoffwechsel im Gehirn, sie wirken auf Ereigniss-
empfindungen
dämpfend.
Juni Werner
und Roswitha machen eine Reise nach
Vlissingen
zu ihrem Hochzeitstag.
22. Juni Es
ist zum verzweifeln, der Sommer läßt weiter auf sich
warten.
Wir hatten bis jetzt max. 10 schöne Sonnentage.
Außer
an diesen 10 Tagen ist die Heizung bis jetzt immer
noch
in Betrieb gewesen. Hoffentlich haben wir wenigstens
nächste
Woche schönes Wetter, wenn Maria und Tomas
kommen.
7. Juli Maria
und Tomas sind da. Durch die übertriebene
Distanz
von Maria legt sich sofort eine Art Freudlosig-
keit
über das Haus.
15. Juli Birgit
bekommt ihren Sohn Tyler Vincent (Kaiserschnitt)
Da
der Kleine Teile des Darm´s in der Nabelschnur hat
muss
er in Köln eine Notoperation über sich ergehen las-
sen.
Der Kleine bleibt in Köln, Biggi zunächst noch im
Krankenhaus
Würselen. Nach vielem hin und her holt
Daggi
den Kleinen am 27.7. mit ihrem Privat-PKW aus
Köln
nach Stolberg. Dort ist dann Birgit ab dem 28.7.
bei
dem Kleinen.
Mitte Juli So
langsam kehrt das Gefühl zurück, die Taubheit
nimmt
ab. Mir ist noch nicht ganz klar woran dies liegt.
Anfang Au- Die Taubheit hat weiter abgenommen.
Seit dem
gust dem
20. Juli ist auch das Wetter klasse.
14.8 Heiko
und Mingnon heiraten. Wir sind eingeladen
und
feiern in Dinslaken. Besonders gut war das
italienische
Essen. Wir haben Renee´Maubach mit-
genommen.
17.8 Termin
Dr. Behrends. In den Gesprächen kommt so
langsam
raus, daß das Jahr 2003 wohl etwas viel für
mich
war. Hauskauf, Jobverlust, Biggi in Klapse und
Micha
aus Spanien zurück.
7.9 Das
Aufbaustudium am Berufskolleg in Stolberg
beginnt.
Insgesamt fangen wir mit 24 Schülern
und
Schülerinnen an.
September Werner und Roswitha machen 14 Tage
Urlaub in
Gran
Canaria.
20.9 Die
Schule läuft gut (nach den ersten zwei Wochen), soll
heißen genauso wie ich es mir vorgestellt habe. Ich bin
optimistisch den Studiengang ohne große Schwierigkeiten zu schaffen.
heißen genauso wie ich es mir vorgestellt habe. Ich bin
optimistisch den Studiengang ohne große Schwierigkeiten zu schaffen.
September Nachdem die Schulferien beendet waren
hat sich für
Daggi
ihr Job grundlegend geändert. Sie ist nun nicht
mehr
Putzfrau, sondern Hauswirtschafterin mit Be-
treuung
der Kinder. Sie hat einen ordentlichen Vertrag
und
ist mit der Situation sehr zufrieden.
September Nachdem in der Bildzeitung ein Beitrag
über Kinder-
geld
erschienen ist, konnten wir Michael dazu über-
reden
einen Antrag zu stellen. Dies wird, wenn es
klappt,
für Micha auf Zeit gesehen ein warer Geldsegen
sein.
Oktober In
den Ferien (letzte 2 Oktoberwochen, alle starke Erkäl-
tung).
Vornote mündlich Absatzwirtschaft 2.
Oktober Tabeletten
ausschleichen lassen. Das Gefühl ist wieder
komplett
da. Klassenarbeit Marketing „gut“.
November Die Beziehung zu Biggi normalisiert
sich langsam
Tyler
hat die Operation gut überstanden. Daggi und
ich
mögen den Kleinen sehr gerne, es ist ein liebes
Kind.
Auch Micha mag den Kleinen.
Dezember Weihnachtsmarkt bei Henning „sehr
schön“
Dezember Die Schule läuft weiterhin prima.
Leider haben schon
3
Mann das Handtuch geworfen.
Dezember Daggi und ich entschließen uns ein
Pflegekind aufzu-
nehmen.
Die Formalitäten wurden im Dezember alle
erledigt. Wir haben einen einwöchigen Kurs am Niederrhein
gemacht und an mehreren Veranstaltungen für Pflegeeltern in
Kohlscheid teilgenommen.
gemacht und an mehreren Veranstaltungen für Pflegeeltern in
Kohlscheid teilgenommen.
Dezember Maria und Tomas waren zu Besuch. Wir
hatten viele
schöne
Stunden.
Weihnachten feiern wir alleine Daggi, Micha und Alex
Silvester sind
wir bei Withens. Wir wollten einen Spieleabend
machen.
Dazu kommt es nicht, nur gequatscht. Es
zeigte
sich, daß Roswitha leider immer noch
unter
starken
psychischen Problemen leidet.
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