Die restlichen Jahre der 90er
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Im Februar habe ich
bei Rheinbraun einen Auto-Unfall mit dem Toyota. Der Unimog, der mir die
Vorfahrt nahm, ist Schrott. Ich bin glücklicherweise unverletzt.
Am 14. März feiern
wir im Casino Kellersberg Werners 40. Geburtstag. Auftritt der Hagebutten
Hugenotten, mit Micha, Higl und Peter Backhaus.
Im April Kururlaub
in Fischen.
Am 16. Mai
Klassentreffen in der Begau.
Im Frühjahr
Großgerätetransport aus dem Tagebau Garzweiler nach Inden.
Fest (bestellt und
eingewiesen) bei der Absetzerabteilung.
Am 18. Juli feiern
wir meinen 40. im Casino Kellersberg. Riesenüberraschung, Meine Frau und Micha haben
es fertig gebracht zu meinem Geburtstag, Kris aus England einzufliegen.
Biggi wechselt zum
Gymnasium nach Baesweiler.
Am 19. Oktober bekommen
wir neue Nachbarn. Ehlbracht.
23. November Brings
in Übach-Rockfabrik.
Am 31.12. stellt
Emil Mayrisch die Förderung ein. Deshalb treffen sich
alle Aktiven und die
Ehemaligen am 19.12 im Feuerwehrhaus Bettendorf.
Das war ein schönes
Treffen.
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28.3.93 18:00 Uhr
Abfahrt in Rotterdam nach England (Hull). Der England-Urlaub war bis auf wenige
Tage eine volle Pleite, deshalb vorzeitige Rückkehr der vier Palmen am 10.3.
Im Mai mache ich die
Einfassung des Blumenbeetes im Vorgarten.
12.6 Erkelenz
Lambertusmarkt.
Mai, Michael hat
einen Ferienjob bei Lamers. Arbeiten in Brauweiler.
Mai, Micha und ich
sehen in Ederen ein Fußballspiel zwischen Ederen und dem 1. FC Köln.
21 Juni, Micha
schreibt sich in die RWTH-Aachen für das Studium zum Ingenieur "Bau -und
Umwelt" ein.
19.7 Ausflug Aartal.
August, ich werde in
die Tarifgruppe 15 höhergestuft. Jetzt ist der finanzielle Verlust nicht mehr
gravierend.
Ich kaufe mir ein
Motorrad Kawasaki Z440TD
Oktober, Stadt
Essen, Uni Aachen Pallas, Motorradtour Schevenhütte.
24.12 Kris und
Sharon landen in Köln. Micha, Biggi und ich holen sie ab.
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3.1 Kris und Sharon
fliegen wieder zurück, ab Köln.
16.1 Meine Frau hat sich
den Fuß gebrochen. Am 24.1 kommt der Gips ab.
5.3 Motorradtour mit
Micha und Woitek
Unser Mercedes gibt
den Geist auf. Am 7.3 BMW 320i 129 PS gekauft, natürlich bei Mercedes.
5.4 Biggi fährt mit
den Konfirmanden für eine Woche in die ehemalige DDR nach Münchehofen in Brandenburg.
6.5 der Förderturm
Schacht II der ehemaligen Grube Emil Mayrisch wird gegen 10:00 Uhr gesprengt.
Unfassbar!
Automatisch denke ich daran, wie viele Stunden ich in diesem Förderturm
verbracht habe.
Im Mai (Christi
Himmelfahrt) machen Micha und ich eine ganztägige Motorradtour.
2.6 Lambertusmarkt.
Ab 9.7 Fischen für 3
Wochen.
Am 2. August sehen
wir (Micha, Woitek und ich) Pink Floyd life in Köln Müngersdorfer Stadion. Ein
unvergeßliches Erlebnis. Das größte Musikerlebnis meines Lebens. 64000 Pink
Floyd Fans sind begeistert.
16.9 Letztes Treffen
mit den alten EBV-Kollegen in Boscheln. Auch Herr J. war da mit seiner neuen
Flamme. Nach seinem Ausscheiden hat er sein wahres Gesicht gezeigt. Wenn er ein
echter Kerl gewesen wäre, dann hätte er sich schon viel früher von seiner Frau
trennen müssen (sie war Alkoholikerin). Das er es erst jetzt tut zeigt seine
Feigheit.
19 September Randy
Hansen in Übach.
28.10 Stadt Essen.
29.10 Micha wird 21
24.11
Zahnarzt-Operation Gebiss unten fest eingesetzt.
Zwischen Weihnachten
und Neujahr seit langem wieder einmal gearbeitet.
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Januar,
Slimfast-Diät. Hat nichts gebracht.
23.1 Biggis Zimmer
neu tapeziert.
1.2 Biggis neues
Zimmer aufgebaut.
17.2 Micha hat mit
dem BMW einen Unfall auf dem Jumbo Parkplatz Beifahrerseite hinten defekt.
März, leichte
Arbeit, umgeklinkt. Fuß ganz dick.
15 Mai, Konfirmation
Biggi.
20. Mai ich selbst
habe mit dem BMW einen leichten Auffahrunfall auf dem Parkplatz vor Lowis
Setterich.
Juni, der
Sieben-Stunden Mittwoch bei RBW fällt weg. Ab jetzt gibt es Freischichten.
August, Fischen mit
Biggi und Micha. Unterkunft und besonders Essen sind viel zu teuer und für den
Preis zu wenig. Micha ist mit Motorrad da. Auf Rückfahrt verreckt die Maschine.
Hotel Gaststätte Münchner KindlHier waren wir lange Jahre zum Essen. Die Familie Raiser hat auch noch Ferienwohnungen in Fischen Berg.
Am 29 September
feiern wir in Kinzweiler Roswithas 40. ten. Auftritt des doppelten Lottchens
kommt sehr gut an.
13.10 ich sehe zum
erstenmal Gaudi in der Alsdorfer Musikelhall, ich bin begeistert.
Der
Puppet Master
8.11 zweitesmal
Gaudi.
Am 30.10 fange ich
mit der Installation eines Partykellers an.
Am 30.11 geht unsere
neue Gasheizung in Betrieb. Die beste technische Verbesserung der letzten 20
Jahre.
Am 17.12 ist der
Partykeller fertig. Weihnachten (mit Wirthens) und
Sylvester feiern wir
schon im neuen Partykeller.
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Im Januar, März, Mai und Juni mehrer
SAP-Kurse.
Ich beschäftige mich
eine Zeit lang mit Music-Samples, verliere je-
doch schnell das
Interesse.
Im Juli bauen Micha,
Momo und ich unser Gartenhaus auf. Ich baue weiter die Terrasse aus und sorge
für die Elektroinstallation im Gartenhäusschen.
Wegen dem
Gartenhaus, verzichten wir auf unseren Sommerurlaub.
Im September zieht
Familie Wirth nach Kellersberg um.
Im November feiern
wir im engsten Familienkreis unsere Silber-
hochzeit.
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Ein schlimmes Jahr.
Ich habe das Rauchen
schon seit dem 14 September 1996 auf ein Minimum heruntergeschraubt und will es
im laufenden Jahr ganz einstellen.
Am 28.12.96 hat es
sehr stark geschneit. Der Schnee bleibt liegen bis zum 19. Januar erst dann
setzt Tauwetter mit Regen ein.
Mitte Januar ist
klar, daß die Anforderungen am Gymnasium für Biggi erheblich zu hoch sind.
Nicht wegen ihrer Intelligenz, sondern wegen ihrer Faulheit muss sie ab März die
Schule wechseln. Sie geht ab da, zur Realschule nach Aldenhoven. Damit hat sie
sich den Weg zum Studium selbst verbaut und muss nun zusehen, dass sie eine Lehre
machen kann.
Am Aschermittwoch
12.2.97 wird eine Cousine von mir von ihrem Ex-Mann in Hoengen Kirchstraße
ermordet. Er wollte das Sorgerecht für die beiden Kinder (6,7), sie wollte
ihren Unterhaltscheck. Er erschlägt sie mit einer Flasche und erdrosselt sie
anschließend mit einem Kabel.
Die Leiche
verscharrt er in der Eifel in der Nähe von Schevenhütte. Am 3. März bricht er
im Kripoverhör zusammen, nachdem meine Cousine nun schon seit 3 Wochen vermisst
wird. Uns wurde der Ex immer als feiner
Mensch geschildert, der ein erstklassiges Verhältnis zu dem Eltern
meiner Cousine hatte. Am Samstag dem 8.3.97 ist die Beerdigung auf dem Friedhof
Begau, ich nehme teil.
Birgit fühlt sich
auf der neuen Schule (Realschule Aldenhoven) sichtlich wohler und kommt auch
besser zurecht. Ihr ganzes Verhalten wird irgendwie positiver, Gott sei dank.
Ich grübele viel
über den Sinn des Lebens, und versuche anhand von wissenschaftlichen Büchern
der Soziologie und Psychologie mir mehr Wissen über den Sinn des Seins
anzueignen. Ich finde die Theorien von Sigmund Freud sehr gut und erkenne
vieles an mir selbst davon.
Im März kommt das
K.o. für die RAG. Zwar subventioniert der Staat
(nach starken
Demonstrationen der Kumpel) die Kohle noch bis 2005
danach ist
allerdings mit keinen Subventionen mehr zu rechnen. Dies
würde bedeuten, das
es ab 2005 höchstens noch 8 Zechen in der ge-
samten BRD geben
würde. Der Saar-Bergbau ist dann wahrscheinlich tot.
Der anfänglich gute
Verlauf in der Schule endet im Juni für Birgit in einem Chaos. Sie wird die
Klasse 9 nicht schaffen, dies teilt uns ihr Klassenlehrer am 24.6.97 mit. Somit
muss sie nach den Sommerferien die Klasse 9 wiederholen. Ich habe den Eindruck,
sie begreift überhaupt nicht, wie sehr sie sich ihr eigenes Leben verbaut.
Auch bei Rheinbraun
hält der Personalabbau an. Mit Abfindungsprämien von 100.000 DM versucht man
den Mitarbeitern die eigene Kündigung schmackhaft zu machen. Zur Erinnerung
1991 hat Rheinbraun noch eine große Anzahl von EBV-Mitarbeitern übernommen.
Jeder dieser EBV-Mitarbeiter hat für das Unternehmen eine größere Summe Geld
„mitgebracht“, da der Staat die Übernahmen mit finanziert hat. Dadurch konnten
Rheinbraun Mitarbeiter frühzeitig ausscheiden.
Die wirtschaftliche
Krise ist kaum noch zu beherrschen bei 4,5 Mio Arbeitslosen. Hoffentlich
bekommt Kanzler Kohl 1998 dafür die Quittung. Der Kanzler will die Krise (wie
so oft) aussitzen.
Im Juli werden die
Gebeine von Che Guevara in Bolivien entdeckt. Die sterblichen Überreste des
einstigen Rebellen werden nach Kuba überführt, wo sie im Beisein von Fidel
Castro beigesetzt werden.
Ich habe im Juli 3
Wochen Urlaub. Mike, Martina und die Kinder besuchen uns mehrmals. In den
Gesprächen dreht es sich hauptsächlich um den Sinn von Beziehungen und die
Krisen der Lebensmitte
Juli, Micha macht 3
Wochen Urlaub in Portugal.
Im August landet die
amerikanische Sonde Surjoyner auf dem Mars, das Marsmobil Phatfinder sendet
Bilder von der Marsoberfläche.
31. August, in Paris
verunglückt Lady Diana tödlich (Schuld der Paparazzi?)
Am 6. September, dem
Tag der Beerdigung von Lady Di, stirbt Mutter Theresa in Kalkutta 87 jährig an
Herzinfarkt.
Am 6.10. wor einen Mercedes 190 E - Gebrauchtwagen für 16000 DM.
Ich verkaufe meinen
BMW für 3000 DM an Michael.
Am 14. November
beerdigen wir sie in Mariadorf.
Es finden unter den Kindern Gespräche statt, über die Zukunft für das Elternhaus in
Alsdorf, Grabenstraße 29. (Erbengemeinschaft).
Wegen all dieser
Ereignisse sagen wir unseren geplanten Winterurlaub ab und bleiben zu Hause.
Weihnachten und
Silvester werden nicht gefeiert, wir sind alle nicht in der Stimmung dazu.
So endet ein
trauriges, tragisches und unangenehmes Jahr, endlich. Wir sind deshalb alle
positiv eingestellt, denn 1998 kann nur besser werden.
1998
5. Januar. Meine Frau
kauft sich, ohne irgendjemanden zu fragen, einen Hund. Ich bin verärgert und
sage ihr dies auch. Andererseits ist es vielleicht nicht falsch, da sie bisher
überhaupt kein Hobby hatte. Ich nehme mir vor, die Situation erst einmal zu
dulden. Mit dem Hund Snoopy freunde ich mich sehr schnell an.
17. Januar. Die
Grünen diskutieren auf einem Sonder-Parteitag in Jüchen ob sie in der
rot-grünen Koalition mit der SPD verbleiben sollen oder nicht. Grund ist die
Genehmigung des Rahmen-Betriebsplanes für Garzweiler II. In der Abstimmung wird
klar, dass die Koalition hält.
Die Narren haben
einen tollen Karneval. Rosenmontag scheint überall im Rheinland die Sonne, bei
angenehmen Frühlingstemperaturen.
1998 ist das Jahr
der wichtigsten Bundestagswahl nach 1970.
Die hohe
Arbeitslosigkeit, die erdrückende Steuerlast, die unsicheren Renten, eine
Politik "nur noch für das Kapital" und mehr und mehr gegen den
"kleinen Mann", sowie der damit verbundene rigorose Sozialabbau haben
die Menschen stark verunsichert.
Andererseits
verschrecken die "Grünen" mit ihren bisweilen unverständlichen
politischen Zielen die Bevölkerung.
So z.B. mit der
Energiesteuer und dem Ziel, den Liter Benzin auf 5 DM zu erhöhen (z.Zt. 1,60
DM).
Erklärtes Ziel,
sowohl von Oscar Lafontain als auch von Joschka Fischer, ist eine rot-grüne
Koalition auf Bundesebene.
Dies bringt mich in
einen starken Konflikt. Die "Grünen", besonders Joschka Fischer, sind
mir sympatisch wollen jedoch meine Arbeitsstelle platt machen. Das Programm der
SPD gefällt mir, sie hat jedoch nur wenige Persönlichkeiten, denen ich es
zutrauen würde, etwas grundlegendes zu ändern.
CDU und FDP sind zur
Zeit für mich indiskutabel.
Die PDS ist mir noch
zu stark nach Osten orientiert.
Im Februar wird bei
Rheinbraun das neue Mitarbeiter-Beurteilungs-System eingeführt. Die Mitarbeiter
sind eingeschüchtert und verängstigt. Ähnliche Befürchtungen, wie damals beim
EBV, werden geäußert. Ich teile diese Befürchtungen teilweise, stehe diesem
System jedoch insgesamt positiv gegenüber.
Im März gewinnt
Gerhard Schröder die Landtagswahl in Niedersachsen mit einem überwältigenden
Erfolg. Er geht deshalb als "Kanzlerkandidat" der SPD in den
Bundestags-Wahlkampf. Ich hätte lieber Oscar Lafontaine als Kandidaten gehabt,
weiß aber auch, daß große Teile der Bevölkerung Vorbehalte gegen ihn haben.
April,
"Training near the job", ein neues Ausbildungssystem wird bei
Rheinbraun als Pilotprojekt gestartet. Ich nehme an diesem Projekt als
"Tutor" teil. Ich bin von den Möglichkeiten des Projektes begeistert.
Alle Energie lenke ich ab nun, auf dieses Projekt.
Das Projekt ist
entstanden wegen des nötigen hohen Schulungsbedarfs.
Externe Schulungen
sind sehr teuer. Deshalb sollten andere Wege der Schulung gefunden werden.
Bei diesem Projekt
werden deshalb 6 Steiger als Tutoren auftreten. Die Tutoren werden bei einer
externen Stelle auf ein bestimmtes Fachgebiet geschult und sollen dann ihr
Wissen an jeweils 5 Mitarbeiter weitergeben.
Das Projekt verlangt
einen hohen Organisationsaufwand, einen größeren Zeitaufwand und viele Termine.
Am Ende (nach mehr als einem Jahr) sind aber alle Mitarbeiter geschult und
auf dem gleichen Stand.
Sonntag, der
26.April 1998. Die Aufarbeitung der Kindheit hat endlich ein Ende. Mein Vater
erscheint ca: 12:00 Uhr und gibt mir die Diskette mit den Aufzeichnungen
zurück. Er erklärt kurz, dass "solange diese Behauptungen im Raum stünden,
es keine Basis zur Zusammenarbeit geben kann und das "deine Mutter sich angegriffen
und beleidigt" fühlt." Ich antworte ebenso kurz "das ist alleine
Deine Entscheidung", von meinen Aufzeichnungen nehme ich kein einziges
Wort zurück.
Er geht, soll er.
Ich hoffe, dass das Kapitel endgültig zu Ende ist.
Im Sommer fahre ich
mit Biggi alleine in den Urlaub nach Bad Bramstedt in
Schleswig-Holstein. Meine Frau ist wegen Snoopy zu Hause geblieben. Der Urlaub ist trotzdem sehr schön.
August
Über
Erbstreitigkeiten zerbricht die Beziehung zwischen meiner Frau und ihrer Schwester.
Grund: Wegen eines
von Wirthen´s nicht überwiesenen Betrages an die Stadt Alsdorf, erscheint bei
uns der Gerichtsvollzieher zur Pfändung. Da meine Frau das geschäftliche der
Erbengemeinschaft regelt, steht ihr Name auf der Rechnung. Werner hatte ihr
zuvor gesagt, dass er seinen Teil der Rechnung beglichen habe.
Es soll schneller
gehen als gedacht. Meine Mutter stirbt am 6. November. Meine Frau ruft mich auf der
Arbeit an und teilt mir ihren Tod mit. Sie ist in der Nacht im Bett erstickt.
Sie wurde noch mit dem Notarztwagen zum Krankenhaus Jülich gefahren, ist aber
auf der Fahrt verstorben.
Ich bin nicht fähig
eine Träne zu vergießen oder Traurigkeit zu empfinden.
Zu tief sind die
Gefühle von Enttäuschung, Lieblosigkeit und Gleichgültigkeit mir gegenüber, in
mir verwurzelt. Ich bemühe mich gezielt meine Emotionen zu analysieren, kann
aber keine Differenz zwischen meinem verstandesmäßigen Denken und meinen
Gefühlen erkennen.
Alles in allem
erscheint mir das Leben meiner Mutter als ein „sinnloses“ Leben. Sicher, sie
war durch ihre Krankheit an der Erfüllung eines sinnvollen Lebens partiell
gehindert, jedoch hat sie nie die Möglichkeiten von sozialen und emotionalen
Kontakten (wenigstens innerhalb der Familie) genutzt.
Sie war im Grunde,
in ihren Denkprozessen auf dem Stand der 50iger-Jahre geblieben. Ihre
Gefühlswelt war durch die falsche NS-Erziehung und die eigene schlimme
Krankheit so deformiert, daß sie letztendlich das Bild einer nur auf sich und
ihre Krankheit zentrierten, kalten, geizigen Nihilistin vermittelte.
Anscheinend hatte
die Mehrheit der Deutschen ähnliche Gedanken wie ich.
Am 27. September
gewinnt die SPD die Bundestagswahl. Es kommt zu der
Koalition mit den
Grünen. Endlich ist Kohl weg. Jedoch Schröder ist für mich
nur zweite Wahl.
Im Dezember
renoviere ich das Wohnzimmer.
Weihnachten und
Silvester feiern wir zu Hause.
1999
27. Januar
Umschreibung des mütterlichen Erbes in der Spadaka- Hoengen. Kalte Atmosphäre,
der Kontakt bricht endgültig ab. Ich akzeptiere das kleine Erbe als Abfindung
für die mir angetanen Leiden. Das Kapitel „Eltern“ ist für mich endgültig
erledigt.
Lohnrunde Frechheit
(Einmalzahlung zum wiederholten mal).
März Randy Hansen
Rockfabrik (2tes mal)
März, Oscar
Lafontaine tritt zurück. Schade, jetzt wird die soziale Kälte wohl
weiter zunehmen. Zitat Lafontaine: Das
Herz wird noch nicht an der
Börse gehandelt aber es hat einen Standort, es schlägt links.
Der ideologische Kopf der SPD ist weg, wird die SPD dies verkraften?
Der ideologische Kopf der SPD ist weg, wird die SPD dies verkraften?
Die Befürchtung, daß Schröder nicht der
richtige Mann ist bestätigt
sich.
24. März , die
Nato-Luftschläge gegen die Serben beginnen.
5. April „Wish
one´s Pink plays Pink Floyd“ in der Rockfabrik.
7. April Micha fliegt erneut nach Spanien „Alicante“
zu Josse und Maria.
Im April fahren wir zweimal nach Woffelsbach. Ich habe den Ein-
druck, dass sich die
Lage langsam beruhigt. Meine Frau hat sich durch die vielen
Geschehnisse
verändert. Sie festigt sich langsam. Leider hat sie viel von ihrer
Unbekümmertheit
verloren.
9. Juni, das Projekt
Tntj ist zu Ende, Abschlußfeier, Rückschau.
April, Wohnwagen
gekauft.
Mai, neues Auto „Mondeo“.
Juni, Biggi schafft
Abschluß Realschule mit „Fachoberschulreife“
Juni, mehrere
Bewerbungen für Biggi.
Juli, Urlaub in
Schleswig mit Snoopy. Klasse Wetter, super Urlaub.
Micha kommt zweimal
für jeweils 3 Tage nach.
August, SPS-Kursus
ET2 in Frimmersdorf.
18.8. Bruch Maria Josse. Maria übernachtet 3 Tage
bei uns. Abflug am
Sonntag dem 22.8 16:30 Uhr ab Düsseldorf.
Sonntag dem 22.8 16:30 Uhr ab Düsseldorf.
1.9 Biggi beginnt Lehre als
Verwaltungsangestellte. Fachrichtung Bundes-
verwaltung bei der KFA in Jülich. Die
Anfangseuphorie ist gewaltig.
Sept. Micha ist für zwei Wochen bei Maria in Spanien.
Es wird geplant,
Maria im Dezember mit in den
Winterurlaub zu nehmen.
Sept. Bei den Kommunalwahlen in NRW hat die SPD
starke Verluste. In
den meisten Kommunen regiert die CDU.
Erstmalig können die
Bürger selbst den Bürgermeister wählen
und erstmalig können
16-Jährige und Ausländer an der Wahl
teilnehmen. Der Anteil der
Jungwähler liegt allerdings nur bei ca.
30%.
Okt 22.10.99
Maria landet 22.35 Uhr in Düsseldorf. Micha holt sie
ab.
Nov Demonstration der IGBCE in Köln gegen die
Verabschiedung der
zweiten Stufe der Ökosteuer vom
11.11.99 im Bundestag. Die
Kumpel befürchten Wettbewerbsnachteile
wegen der steuerlichen
Entlastung der GuD (Gas und
Dampf)-Kraftwerke für die heimische
Braunkohle. Ich denke die ganze
Demonstration bringt nichts, ob-
wohl Clement zusagt eine Änderung
beizuführen, weil im Mai 2000
nach allen Anzeichen die CDU die
NRW-Wahl gewinnen wird. Dann
wäre es sowieso auf mittlere Sicht mit
der Braunkohle vorbei. So wie
CDU und FDP die Steinkohle platt
gemacht haben, so werden sie auch
die Braunkohle kaputtmachen.
November Meine Frau und ich besichtigen mehrere Immobilien.
Wir wollen
in Ruhe ein passendes,
finanzierbares Haus aussuchen da-
mit wir im Alter abgesichert
sind.
Nov SPS-7 Kurs (10 Tage) in
Frimmersdorf.
22 November Galgenfrist, Clement wird zwar der umstrittenen zweiten
Stufe der Ökosteuer
zustimmen, aber er hat für die Braun-
kohle einen tragbaren Kompromiss
ausgehandelt, nachdem die Befreiung für GuD-Kraftwerke zeitlich begrenzt wird.
Somit ist
Planungssicherheit für Garzweiler 2 gegeben. Der
Vorstand
der RWE ist mit dem Kompromiss einverstanden.
23. November Micha fliegt für 4 Tage nach Spanien.
Zuerst Alicante, an
schließend mit
Leihwagen (mit Maria) nach Madrid.
November CDU-Spendenaffäre beginnt.
24. November Birgit und Marc verloben sich (was ist
das wohl wert???)
18. Dezember Wir fahren nach Fischen in Urlaub.
Anreise nur im Regen.
Im Allgäu liegt nach dem zweiten Tag der
Schnee ca. 50 cm hoch. Snoopy freut sich sehr über den Schnöö!
Millennium - Jahrtausendwende:
Wird es jetzt endlich wieder besser?????????
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