Donnerstag, 26. November 2015

Autobiografie Seite 41 Die restlichen Jahre der 90er




                Die restlichen Jahre der 90er            


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Im Februar habe ich bei Rheinbraun einen Auto-Unfall mit dem Toyota. Der Unimog, der mir die Vorfahrt nahm, ist Schrott. Ich bin glücklicherweise unverletzt.

Am 14. März feiern wir im Casino Kellersberg Werners 40. Geburtstag. Auftritt der Hagebutten Hugenotten, mit Micha, Higl und Peter Backhaus.

Im April Kururlaub in Fischen.

Am 16. Mai Klassentreffen in der Begau.

Im Frühjahr Großgerätetransport aus dem Tagebau Garzweiler nach Inden.




Fest (bestellt und eingewiesen) bei der Absetzerabteilung.

Am 18. Juli feiern wir meinen 40. im Casino Kellersberg. Riesenüberraschung, Meine Frau und Micha haben es fertig gebracht zu meinem Geburtstag, Kris aus England einzufliegen.

Biggi wechselt zum Gymnasium nach Baesweiler.

Am 19. Oktober bekommen wir neue Nachbarn. Ehlbracht.

23. November Brings in Übach-Rockfabrik.



Am 31.12. stellt Emil Mayrisch die Förderung ein. Deshalb treffen sich
alle Aktiven und die Ehemaligen am 19.12 im Feuerwehrhaus Bettendorf.
Das war ein schönes Treffen.



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28.3.93 18:00 Uhr Abfahrt in Rotterdam nach England (Hull). Der England-Urlaub war bis auf wenige Tage eine volle Pleite, deshalb vorzeitige Rückkehr der vier Palmen am 10.3.

Im Mai mache ich die Einfassung des Blumenbeetes im Vorgarten.

12.6 Erkelenz Lambertusmarkt.

Mai, Michael hat einen Ferienjob bei Lamers. Arbeiten in Brauweiler.

Mai, Micha und ich sehen in Ederen ein Fußballspiel zwischen Ederen und dem 1. FC Köln.

21 Juni, Micha schreibt sich in die RWTH-Aachen für das Studium zum Ingenieur "Bau -und Umwelt" ein.





19.7 Ausflug Aartal.

August, ich werde in die Tarifgruppe 15 höhergestuft. Jetzt ist der finanzielle Verlust nicht mehr gravierend.


Ich kaufe mir ein Motorrad Kawasaki Z440TD 





Oktober, Stadt Essen, Uni Aachen Pallas, Motorradtour Schevenhütte.

24.12 Kris und Sharon landen in Köln. Micha, Biggi und ich holen sie ab.




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3.1 Kris und Sharon fliegen wieder zurück, ab Köln.

16.1 Meine Frau hat sich den Fuß gebrochen. Am 24.1 kommt der Gips ab.

5.3 Motorradtour mit Micha und Woitek

Unser Mercedes gibt den Geist auf. Am 7.3 BMW 320i 129 PS gekauft, natürlich bei Mercedes.




5.4 Biggi fährt mit den Konfirmanden für eine Woche in die ehemalige DDR  nach Münchehofen in Brandenburg.





6.5 der Förderturm Schacht II der ehemaligen Grube Emil Mayrisch wird gegen 10:00 Uhr  gesprengt.



Unfassbar! Automatisch denke ich daran, wie viele Stunden ich in diesem Förderturm verbracht habe.


Im Mai (Christi Himmelfahrt) machen Micha und ich eine ganztägige Motorradtour.

2.6 Lambertusmarkt.

Ab 9.7 Fischen für 3 Wochen.

Am 2. August sehen wir (Micha, Woitek und ich) Pink Floyd life in Köln Müngersdorfer Stadion. Ein unvergeßliches Erlebnis. Das größte Musikerlebnis meines Lebens. 64000 Pink Floyd Fans sind begeistert.

16.9 Letztes Treffen mit den alten EBV-Kollegen in Boscheln. Auch Herr J. war da mit seiner neuen Flamme. Nach seinem Ausscheiden hat er sein wahres Gesicht gezeigt. Wenn er ein echter Kerl gewesen wäre, dann hätte er sich schon viel früher von seiner Frau trennen müssen (sie war Alkoholikerin). Das er es erst jetzt tut zeigt seine Feigheit.


19 September Randy Hansen in Übach.

28.10 Stadt Essen.

29.10 Micha wird 21

24.11 Zahnarzt-Operation Gebiss unten fest eingesetzt.

Zwischen Weihnachten und Neujahr seit langem wieder einmal gearbeitet.



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Januar, Slimfast-Diät. Hat nichts gebracht.

23.1 Biggis Zimmer neu tapeziert.

1.2 Biggis neues Zimmer aufgebaut.

17.2 Micha hat mit dem BMW einen Unfall auf dem Jumbo Parkplatz Beifahrerseite hinten defekt.

März, leichte Arbeit, umgeklinkt. Fuß ganz dick.

15 Mai, Konfirmation Biggi.

20. Mai ich selbst habe mit dem BMW einen leichten Auffahrunfall auf dem Parkplatz vor Lowis Setterich.

Juni, der Sieben-Stunden Mittwoch bei RBW fällt weg. Ab jetzt gibt es Freischichten.

August, Fischen mit Biggi und Micha. Unterkunft und besonders Essen sind viel zu teuer und für den Preis zu wenig. Micha ist mit Motorrad da. Auf Rückfahrt verreckt die Maschine.


Hotel Gaststätte Münchner KindlHier waren wir lange Jahre zum Essen. Die Familie Raiser hat auch noch Ferienwohnungen in Fischen Berg.

Am 29 September feiern wir in Kinzweiler Roswithas 40. ten. Auftritt des doppelten Lottchens kommt sehr gut an.

13.10 ich sehe zum erstenmal Gaudi in der Alsdorfer Musikelhall, ich bin begeistert.

                                                 Der Puppet Master


8.11 zweitesmal Gaudi.

Am 30.10 fange ich mit der Installation eines Partykellers an.

Am 30.11 geht unsere neue Gasheizung in Betrieb. Die beste technische Verbesserung der letzten 20 Jahre.

Am 17.12 ist der Partykeller fertig. Weihnachten (mit Wirthens) und
Sylvester feiern wir schon im neuen Partykeller.





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Im Januar, März, Mai und Juni mehrer SAP-Kurse.

Ich beschäftige mich eine Zeit lang mit Music-Samples, verliere je-
doch schnell das Interesse.

Im Juli bauen Micha, Momo und ich unser Gartenhaus auf. Ich baue weiter die Terrasse aus und sorge für die Elektroinstallation im Gartenhäusschen.



Wegen dem Gartenhaus, verzichten wir auf unseren Sommerurlaub.

Im September zieht Familie Wirth nach Kellersberg um.

Im November feiern wir im engsten Familienkreis unsere Silber-
hochzeit.




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                        Ein schlimmes Jahr.

Ich habe das Rauchen schon seit dem 14 September 1996 auf ein Minimum heruntergeschraubt und will es im laufenden Jahr ganz einstellen.

Am 28.12.96 hat es sehr stark geschneit. Der Schnee bleibt liegen bis zum 19. Januar erst dann setzt Tauwetter mit Regen ein.

Mitte Januar ist klar, daß die Anforderungen am Gymnasium für Biggi erheblich zu hoch sind. Nicht wegen ihrer Intelligenz, sondern wegen ihrer Faulheit muss sie ab März die Schule wechseln. Sie geht ab da, zur Realschule nach Aldenhoven. Damit hat sie sich den Weg zum Studium selbst verbaut und muss nun zusehen, dass sie eine Lehre machen kann.

Am Aschermittwoch 12.2.97 wird eine Cousine von mir von ihrem Ex-Mann in Hoengen Kirchstraße ermordet. Er wollte das Sorgerecht für die beiden Kinder (6,7), sie wollte ihren Unterhaltscheck. Er erschlägt sie mit einer Flasche und erdrosselt sie anschließend mit einem Kabel.
Die Leiche verscharrt er in der Eifel in der Nähe von Schevenhütte. Am 3. März bricht er im Kripoverhör zusammen, nachdem meine Cousine nun schon seit 3 Wochen vermisst wird. Uns wurde der Ex immer als feiner  Mensch geschildert, der ein erstklassiges Verhältnis zu dem Eltern meiner Cousine hatte. Am Samstag dem 8.3.97 ist die Beerdigung auf dem Friedhof Begau, ich nehme teil.

Birgit fühlt sich auf der neuen Schule (Realschule Aldenhoven) sichtlich wohler und kommt auch besser zurecht. Ihr ganzes Verhalten wird irgendwie positiver, Gott sei dank.

Ich grübele viel über den Sinn des Lebens, und versuche anhand von wissenschaftlichen Büchern der Soziologie und Psychologie mir mehr Wissen über den Sinn des Seins anzueignen. Ich finde die Theorien von Sigmund Freud sehr gut und erkenne vieles an mir selbst davon.

Im März kommt das K.o. für die RAG. Zwar subventioniert der Staat
(nach starken Demonstrationen der Kumpel) die Kohle noch bis 2005
danach ist allerdings mit keinen Subventionen mehr zu rechnen. Dies
würde bedeuten, das es ab 2005 höchstens noch 8 Zechen in der ge-
samten BRD geben würde. Der Saar-Bergbau ist dann wahrscheinlich tot.

Der anfänglich gute Verlauf in der Schule endet im Juni für Birgit in einem Chaos. Sie wird die Klasse 9 nicht schaffen, dies teilt uns ihr Klassenlehrer am 24.6.97 mit. Somit muss sie nach den Sommerferien die Klasse 9 wiederholen. Ich habe den Eindruck, sie begreift überhaupt nicht, wie sehr sie sich ihr eigenes Leben verbaut.

Auch bei Rheinbraun hält der Personalabbau an. Mit Abfindungsprämien von 100.000 DM versucht man den Mitarbeitern die eigene Kündigung schmackhaft zu machen. Zur Erinnerung 1991 hat Rheinbraun noch eine große Anzahl von EBV-Mitarbeitern übernommen. Jeder dieser EBV-Mitarbeiter hat für das Unternehmen eine größere Summe Geld „mitgebracht“, da der Staat die Übernahmen mit finanziert hat. Dadurch konnten Rheinbraun Mitarbeiter frühzeitig ausscheiden.

Die wirtschaftliche Krise ist kaum noch zu beherrschen bei 4,5 Mio Arbeitslosen. Hoffentlich bekommt Kanzler Kohl 1998 dafür die Quittung. Der Kanzler will die Krise (wie so oft) aussitzen.

Im Juli werden die Gebeine von Che Guevara in Bolivien entdeckt. Die sterblichen Überreste des einstigen Rebellen werden nach Kuba überführt, wo sie im Beisein von Fidel Castro beigesetzt werden.

Ich habe im Juli 3 Wochen Urlaub. Mike, Martina und die Kinder besuchen uns mehrmals. In den Gesprächen dreht es sich hauptsächlich um den Sinn von Beziehungen und die Krisen der Lebensmitte

Juli, Micha macht 3 Wochen Urlaub in Portugal.

Im August landet die amerikanische Sonde Surjoyner auf dem Mars, das Marsmobil Phatfinder sendet Bilder von der Marsoberfläche.

31. August, in Paris verunglückt Lady Diana tödlich (Schuld der Paparazzi?)

Am 6. September, dem Tag der Beerdigung von Lady Di, stirbt Mutter Theresa in Kalkutta 87 jährig an Herzinfarkt.


Am 6.10. wor einen Mercedes 190 E - Gebrauchtwagen für 16000 DM.

                               

Ich verkaufe meinen BMW für 3000 DM  an Michael.

Am 12. November stirbt meine Schwiegermutter im Krankenhaus Bardenberg.
Am 14. November beerdigen wir sie in Mariadorf.

Es finden unter den Kindern Gespräche statt, über die Zukunft für das Elternhaus in Alsdorf, Grabenstraße 29. (Erbengemeinschaft).

Wegen all dieser Ereignisse sagen wir unseren geplanten Winterurlaub ab und bleiben zu Hause.

Weihnachten und Silvester werden nicht gefeiert, wir sind alle nicht in der Stimmung dazu.

So endet ein trauriges, tragisches und unangenehmes Jahr, endlich. Wir sind deshalb alle positiv eingestellt, denn 1998 kann nur besser werden.

         
1998


5. Januar. Meine Frau kauft sich, ohne irgendjemanden zu fragen, einen Hund. Ich bin verärgert und sage ihr dies auch. Andererseits ist es vielleicht nicht falsch, da sie bisher überhaupt kein Hobby hatte. Ich nehme mir vor, die Situation erst einmal zu dulden. Mit dem Hund Snoopy freunde ich mich sehr schnell an.


                                


17. Januar. Die Grünen diskutieren auf einem Sonder-Parteitag in Jüchen ob sie in der rot-grünen Koalition mit der SPD verbleiben sollen oder nicht. Grund ist die Genehmigung des Rahmen-Betriebsplanes für Garzweiler II. In der Abstimmung wird klar, dass die Koalition hält.

Die Narren haben einen tollen Karneval. Rosenmontag scheint überall im Rheinland die Sonne, bei angenehmen Frühlingstemperaturen.

1998 ist das Jahr der wichtigsten Bundestagswahl nach 1970.

Die hohe Arbeitslosigkeit, die erdrückende Steuerlast, die unsicheren Renten, eine Politik "nur noch für das Kapital" und mehr und mehr gegen den "kleinen Mann", sowie der damit verbundene rigorose Sozialabbau haben die Menschen stark verunsichert.

Andererseits verschrecken die "Grünen" mit ihren bisweilen unverständlichen politischen Zielen die Bevölkerung.
So z.B. mit der Energiesteuer und dem Ziel, den Liter Benzin auf 5 DM zu erhöhen (z.Zt. 1,60 DM).

Erklärtes Ziel, sowohl von Oscar Lafontain als auch von Joschka Fischer, ist eine rot-grüne Koalition auf Bundesebene.

Dies bringt mich in einen starken Konflikt. Die "Grünen", besonders Joschka Fischer, sind mir sympatisch wollen jedoch meine Arbeitsstelle platt machen. Das Programm der SPD gefällt mir, sie hat jedoch nur wenige Persönlichkeiten, denen ich es zutrauen würde, etwas grundlegendes zu ändern.

CDU und FDP sind zur Zeit für mich indiskutabel.

Die PDS ist mir noch zu stark nach Osten orientiert.
                                              
Im Februar wird bei Rheinbraun das neue Mitarbeiter-Beurteilungs-System eingeführt. Die Mitarbeiter sind eingeschüchtert und verängstigt. Ähnliche Befürchtungen, wie damals beim EBV, werden geäußert. Ich teile diese Befürchtungen teilweise, stehe diesem System jedoch insgesamt positiv gegenüber.

Im März gewinnt Gerhard Schröder die Landtagswahl in Niedersachsen mit einem überwältigenden Erfolg. Er geht deshalb als "Kanzlerkandidat" der SPD in den Bundestags-Wahlkampf. Ich hätte lieber Oscar Lafontaine als Kandidaten gehabt, weiß aber auch, daß große Teile der Bevölkerung Vorbehalte gegen ihn haben.

April, "Training near the job", ein neues Ausbildungssystem wird bei Rheinbraun als Pilotprojekt gestartet. Ich nehme an diesem Projekt als "Tutor" teil. Ich bin von den Möglichkeiten des Projektes begeistert. Alle Energie lenke ich ab nun, auf dieses Projekt.
Das Projekt ist entstanden wegen des nötigen hohen Schulungsbedarfs.
Externe Schulungen sind sehr teuer. Deshalb sollten andere Wege der Schulung gefunden werden.
Bei diesem Projekt werden deshalb 6 Steiger als Tutoren auftreten. Die Tutoren werden bei einer externen Stelle auf ein bestimmtes Fachgebiet geschult und sollen dann ihr Wissen an jeweils 5 Mitarbeiter weitergeben.
Das Projekt verlangt einen hohen Organisationsaufwand, einen größeren Zeitaufwand und viele Termine. Am Ende (nach mehr als einem Jahr) sind aber alle Mitarbeiter geschult und auf dem gleichen Stand.

Sonntag, der 26.April 1998. Die Aufarbeitung der Kindheit hat endlich ein Ende. Mein Vater erscheint ca: 12:00 Uhr und gibt mir die Diskette mit den Aufzeichnungen zurück. Er erklärt kurz, dass "solange diese Behauptungen im Raum stünden, es keine Basis zur Zusammenarbeit geben kann und das "deine Mutter sich angegriffen und beleidigt" fühlt." Ich antworte ebenso kurz "das ist alleine Deine Entscheidung", von meinen Aufzeichnungen nehme ich kein einziges Wort zurück.

Er geht, soll er. Ich hoffe, dass das Kapitel endgültig zu Ende ist.

Im Sommer fahre ich mit Biggi alleine in den Urlaub nach Bad Bramstedt in
Schleswig-Holstein. Meine Frau ist wegen Snoopy zu Hause geblieben. Der Urlaub ist trotzdem sehr schön.

                            


August
Über Erbstreitigkeiten zerbricht die Beziehung zwischen meiner Frau und ihrer Schwester.
Grund: Wegen eines von Wirthen´s nicht überwiesenen Betrages an die Stadt Alsdorf, erscheint bei uns der Gerichtsvollzieher zur Pfändung. Da meine Frau das geschäftliche der Erbengemeinschaft regelt, steht ihr Name auf der Rechnung. Werner hatte ihr zuvor gesagt, dass er seinen Teil der Rechnung beglichen habe.

Es soll schneller gehen als gedacht. Meine Mutter stirbt am 6. November. Meine Frau ruft mich auf der Arbeit an und teilt mir ihren Tod mit. Sie ist in der Nacht im Bett erstickt. Sie wurde noch mit dem Notarztwagen zum Krankenhaus Jülich gefahren, ist aber auf der Fahrt verstorben.

Ich bin nicht fähig eine Träne zu vergießen oder Traurigkeit zu empfinden.
Zu tief sind die Gefühle von Enttäuschung, Lieblosigkeit und Gleichgültigkeit mir gegenüber, in mir verwurzelt. Ich bemühe mich gezielt meine Emotionen zu analysieren, kann aber keine Differenz zwischen meinem verstandesmäßigen Denken und meinen Gefühlen erkennen.

Alles in allem erscheint mir das Leben meiner Mutter als ein „sinnloses“ Leben. Sicher, sie war durch ihre Krankheit an der Erfüllung eines sinnvollen Lebens partiell gehindert, jedoch hat sie nie die Möglichkeiten von sozialen und emotionalen Kontakten (wenigstens innerhalb der Familie) genutzt.
Sie war im Grunde, in ihren Denkprozessen auf dem Stand der 50iger-Jahre geblieben. Ihre Gefühlswelt war durch die falsche NS-Erziehung und die eigene schlimme Krankheit so deformiert, daß sie letztendlich das Bild einer nur auf sich und ihre Krankheit zentrierten, kalten, geizigen Nihilistin vermittelte. 

Anscheinend hatte die Mehrheit der Deutschen ähnliche Gedanken wie ich.
Am 27. September gewinnt die SPD die Bundestagswahl. Es kommt zu der
Koalition mit den Grünen. Endlich ist Kohl weg. Jedoch Schröder ist für mich
nur zweite Wahl.

                            


Im Dezember renoviere ich das Wohnzimmer.

Weihnachten und Silvester feiern wir zu Hause.

                      
                       
                                   1999

27. Januar Umschreibung des mütterlichen Erbes in der Spadaka- Hoengen. Kalte Atmosphäre, der Kontakt bricht endgültig ab. Ich akzeptiere das kleine Erbe als Abfindung für die mir angetanen Leiden. Das Kapitel „Eltern“ ist für mich endgültig erledigt.

Lohnrunde Frechheit (Einmalzahlung zum wiederholten mal).

März Randy Hansen Rockfabrik (2tes mal)

März, Oscar Lafontaine tritt zurück. Schade, jetzt wird die soziale Kälte wohl
          weiter zunehmen. Zitat Lafontaine: Das Herz wird noch nicht an der
        Börse gehandelt aber es hat einen Standort, es schlägt links

Der ideologische Kopf der SPD ist weg, wird die SPD dies verkraften?
 Die Befürchtung, daß Schröder nicht der richtige Mann ist bestätigt    
 sich.
         
24. März , die Nato-Luftschläge gegen die Serben beginnen.

5. April  „Wish one´s Pink plays Pink Floyd“ in der Rockfabrik.

7. April  Micha fliegt erneut nach Spanien „Alicante“ zu Josse und Maria.

Im April fahren wir zweimal nach Woffelsbach. Ich habe den Ein-
druck, dass sich die Lage langsam beruhigt. Meine Frau hat sich durch die vielen
Geschehnisse verändert. Sie festigt sich langsam. Leider hat sie viel von ihrer
Unbekümmertheit verloren.

9. Juni, das Projekt Tntj ist zu Ende, Abschlußfeier, Rückschau.

April, Wohnwagen gekauft.



Mai, neues Auto „Mondeo“.

Juni, Biggi schafft Abschluß Realschule mit „Fachoberschulreife“

Juni, mehrere Bewerbungen für Biggi.

Juli, Urlaub in Schleswig mit Snoopy. Klasse Wetter, super Urlaub.
Micha kommt zweimal für jeweils 3 Tage nach.




August, SPS-Kursus ET2 in Frimmersdorf.

18.8.  Bruch Maria Josse. Maria übernachtet 3 Tage bei uns. Abflug am         
Sonntag dem 22.8   16:30 Uhr ab Düsseldorf.

1.9     Biggi beginnt Lehre als Verwaltungsangestellte. Fachrichtung Bundes-
         verwaltung bei der KFA in Jülich. Die Anfangseuphorie ist gewaltig.

Sept. Micha ist für zwei Wochen bei Maria in Spanien. Es wird geplant,
         Maria im Dezember mit in den Winterurlaub zu nehmen.

Sept.  Bei den Kommunalwahlen in NRW hat die SPD starke Verluste. In
         den meisten Kommunen regiert die CDU. Erstmalig können die
         Bürger selbst den Bürgermeister wählen und erstmalig können
         16-Jährige und Ausländer an der Wahl teilnehmen. Der Anteil der
         Jungwähler liegt allerdings nur bei ca. 30%.


Okt    22.10.99 Maria landet 22.35 Uhr in Düsseldorf. Micha holt sie
         ab.

Nov   Demonstration der IGBCE in Köln gegen die Verabschiedung der
         zweiten Stufe der Ökosteuer vom 11.11.99 im Bundestag. Die
         Kumpel befürchten Wettbewerbsnachteile wegen der steuerlichen
         Entlastung der GuD (Gas und Dampf)-Kraftwerke für die heimische
         Braunkohle. Ich denke die ganze Demonstration bringt nichts, ob-
         wohl Clement zusagt eine Änderung beizuführen, weil im Mai 2000
         nach allen Anzeichen die CDU die NRW-Wahl gewinnen wird. Dann
         wäre es sowieso auf mittlere Sicht mit der Braunkohle vorbei. So wie
         CDU und FDP die Steinkohle platt gemacht haben, so werden sie auch   
         die Braunkohle kaputtmachen.


November   Meine Frau und ich besichtigen mehrere Immobilien. Wir wollen
                   in Ruhe ein passendes, finanzierbares Haus aussuchen da-
                   mit wir im Alter abgesichert sind.

Nov            SPS-7 Kurs (10 Tage) in Frimmersdorf.

22 November        Galgenfrist,  Clement wird zwar der umstrittenen zweiten
                            Stufe der Ökosteuer zustimmen, aber er hat für die Braun-
kohle einen tragbaren Kompromiss ausgehandelt, nachdem die Befreiung für GuD-Kraftwerke zeitlich begrenzt wird.
                            Somit ist Planungssicherheit für Garzweiler 2 gegeben. Der
                            Vorstand der RWE ist mit dem Kompromiss einverstanden.

23. November       Micha fliegt für 4 Tage nach Spanien. Zuerst Alicante, an
                            schließend mit Leihwagen (mit Maria) nach Madrid.

November            CDU-Spendenaffäre beginnt.


24. November       Birgit und Marc verloben sich (was ist das wohl wert???)

18. Dezember       Wir fahren nach Fischen in Urlaub. Anreise nur im Regen.
Im Allgäu liegt nach dem zweiten Tag der Schnee ca. 50 cm hoch. Snoopy freut sich sehr über den Schnöö!



 Millennium - Jahrtausendwende:   

Wird es jetzt endlich wieder besser?????????










































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